Thomas Grolms - Arbeitsbereich Sprecherziehung - Lektorenschulung im Bistum Berlin


Thomas Grolms - Arbeitsbereich Sprecherziehung

Lektorenschulung im Bistum Berlin
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Zehn Hinweise für den Lesevortrag


1. Der Lektorendienst ist nicht Ihr Auftritt, sondern Sie sind zum Dienst bereit, das Wort Gottes vorzutragen.

2. Zeigen Sie der Gemeinde Ihre Bereitschaft zu diesem Dienst, z. B. indem Sie das Buch so halten, dass Sie Kontakt zur Gemeinde haben und Ihre Stimme frei klingt. Nehmen Sie deshalb das Buch in die Hand, wenn der Ambo für Sie nicht die richtige Höhe hat. Ein Blick in die Gemeinde sollte also keine Kopfbewegung nötig machen.

3. Wenn Sie freundlich lesen, werden Ihnen die Menschen gern zuhören und das Wort Gottes leichter in sich aufnehmen können.

4. Der richtig geführte Atem gibt Ruhe und Sicherheit und lässt Ihre Stimme angenehm und kraftvoll klingen.

5. Sprechen Sie ruhig, gleichmäßig, deutlich und laut bis zum letzten Wort des Satzes; oft ist der letzte Buchstabe noch wichtig für das richtige und leichte Verstehen des Textes.

6. Atempausen gliedern den Text und machen ihn übersichtlich. Meistens sind die Atempausen zu kurz: Haben Sie Mut zur Pause, und nutzen Sie sie zum langsamen, tiefen Einatmen. Dabei können im Hörer Bilder entstehen, die der Seele den Inhalt des Textes erschließen.

7. Tragen Sie den Text mit Überzeugung vor, also auch vor Mikrophon und Verstärkeranlage mit kräftiger Stimme; wenn Sie mit schwacher Stimme ins Mikrophon sprechen, verstärkt die Anlage auch die Schwäche Ihres Stimmklanges. Falls Ihre Stimme zu laut klingt, können Sie größeren Abstand zum Mikrophon halten.

8. Betonen Sie nur wenige wichtige Wörter, damit Ihr Lesen leicht verstanden wird; die meisten Sinnzeilen haben nur eine Hauptbetonung, und zu viele Betonungen machen den Text schwer verständlich.

9. Ihre Sprechmelodie kann dem Zuhörer den Sinn erschließen oder verschleiern: Senken Sie die Stimme möglichst erst vor dem Punkt des Satzes, und führen Sie vor den anderen Satzzeichen die Sprechmelodie so weiter, dass der Sinnzusammenhang deutlich wird.

10. Versuchen Sie, den Text nicht nur aus dem Verstand, sondern auch aus dem Herzen vorzutragen, damit der Heilige Geist Ihnen und den Zuhörern leichter zu Hilfe kommen kann.


© by Thomas Grolms




Fragen zu den Ausbildungen richten Sie bitte an das Seelsorgeamt des Erzbistums Berlin.




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